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Chiropraktik beim Hund
Was ist Chiropraktik? Chiropraktik (griech. = Hand) ist eine im späten 19. Jahrhundert entwickelte manuelle Behandlungsmethode zur Gesunderhaltung und Behandlung von Bewegungsstörungen und deren Folgen. Im Zentrum der Chiropraktik stehen die gestörte Funktion der Wirbelsäule und die Auswirkungen dieser Störung auf das Nervensystem und somit auf den gesamten Organismus. Ziel ist eine optimale Beweglichkeit und Nervenfunktion sowie ein uneingeschränkter Informationsaustausch zwischen Gehirn und allen Organen des Körpers. Ist die Beweglichkeit zwischen zwei Wirbeln eingeschränkt, so kann es zu Funktionsstörungen bzw. Reizungen der austretenden Nervenstränge kommen. Vor einer chiropraktischen Behandlung werden die komplette Wirbelsäule und die Gliedmaßen auf vorhandene Einschränkungen der Beweglichkeit ihrer einzelnen Gelenke untersucht. Wird bei der Untersuchung eine Bewegungseinschränkung (Blockade) diagnostiziert, wird das betroffene Gelenk gezielt chiropraktisch behandelt. Die Chiropraktik ersetzt nicht die traditionelle Veterinärmedizin, bietet jedoch bei Funktionsstörungen von Wirbelsäule und inneren Organen sowie bei vielen akuten und chronischen Schmerzzuständen mechanischen Ursprungs eine sinnvolle Erweiterung der schulmedizinischen Therapiemöglichkeiten. Was ist eine Blockade oder Subluxation? Chiropraktiker verstehen unter einer Blockade (= chiropraktische Subluxation) die funktionelle Fehlstellung eines Wirbels bzw. die Einschränkung der Beweglichkeit seiner Zwischenwirbelgelenke. Liegen Blockaden vor,
verliert die Wirbelsäule ihre normale Beweglichkeit. Steifheit,
Muskelverspannungen, Schmerzen und eine Beeinträchtigung der
Leistungsbereitschaft können die Folge sein. Ist die Beweglichkeit zwischen zwei
Wirbeln reduziert, kann es auch Auswirkungen auf die Nervenstränge haben, die
zwischen den beiden Wirbeln aus dem Rückenmark austreten und für einen
ungehinderten Informationsfluss zwischen Gehirn und Muskulatur, Haut und allen
anderen Organen sorgen.
Ist der Informationsfluss gestört, kommt es zu mangelhafter Bewegungskoordination oder zu Fehlfunktionen der Organe wie zum Beispiel des Herzens oder des Verdauungsapparates. Kleine Störungen werden meist nur eine geringfügige Beeinträchtigung verursachen, können jedoch bewirken, dass das Tier weniger beweglich, aktiv und spielfreudig ist. Auch die gesteigerte Berührungsempfindlichkeit bestimmter Körperregionen ist oft ein Zeichen für eine fehlerhafte Nervenfunktion. Bei sportlich beanspruchten Hunden, wie zum Beispiel Renn- oder Jagdhunden, kann es zu spürbarer Leistungsminderung kommen. Bei Blockaden versucht das Tier die fehlende Beweglichkeit der Wirbelsäule zu kompensieren bzw. eventuell auftretenden Schmerzen auszuweichen, indem Körperhaltung verändert. Somit kommt es seine Bewegungen und die es zu einer verstärkten mechanischen Belastung anderer Wirbelsäulenabschnitte und der Gelenke an den Gliedmaßen. Sekundär können so weitere Blockaden und eine Verschlimmerung des Zustandes hervorgerufen werden. Mögliche Symptome Bei Kleintieren kann sich
eine Blockade der Wirbelsäule in unterschiedlichen Symptomen äußern. Die
häufigsten Symptome sind Schmerz, Fehlfunktion und Bewegungs- oder
Haltungsanomalien.
Daran können Sie Blockaden erkennen:
Die chiropraktische Behandlung Liegt eine Blockade, z.B. die eines Zwischenwirbelgelenkes vor, wird die funktionelle Fehlstellung der Wirbel korrigiert und somit die uneingeschränkte Beweglichkeit des Gelenkes wiederhergestellt (Manipulation). Die Korrektur der Wirbelstellung erfolgt durch einen extrem schnellen und kurzen Impuls, der mit den Händen oder Fingern direkt an dem entsprechenden Wirbelkörper bzw. den Wirbelfortsätzen ausgeführt wird. Die Chiropraktik verfügt über eine gezielte, behutsame manuelle Behandlung, um Blockaden und Verspannungen an den Gelenken und damit am Nervensystem zu lösen. Bei einer chiropraktischen Behandlung werden - im Gegensatz zu nicht spezifisch ausgebildeten Disziplinen - weder Bänder überdehnt noch anatomische Grenzen überschritten. Bei den meisten Tieren zeigt sich nach ein bis vier Behandlungen eine sichtbare Besserung. Chronische Beschwerden erfordern meist mehrfache Behandlungen, während akute Probleme häufig schneller auf die Therapie ansprechen. Patienten mit chronischen
Erkrankungen, wie Arthrosen, Hüftdysplasien oder Spondylosen, bei denen
Blockaden als Folgen der Erkrankungen auftreten, sprechen sehr gut auf eine
kontinuierliche Therapie in 2 - 6 monatigen Abständen an. Die
Einsatzmöglichkeiten der Chiropraktik
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