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Petzi's Gästebuch

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1. Mistelbacher Eierlauf

Am Karsamstag 2006 wurde ich in meinem mittäglichen Schönheitsschlaf gestört: Michi und Erich fuhren mit mir nach Mistelbach, denn dort ist unser neuer ÖHU-Verein „Dogs 4 Life“ zu Hause. Na eigentlich war ich ja ganz schön müde, denn die letzten 2 Wochen waren ziemlich anstrengend: Mein Frauchen war im Krankenhaus, wo sie 2 Knieimplantate bekam und Erich – mein treuer Freund und Hundesitter – holte mich täglich um 8 Uhr und wanderte und spielte mit mir bis zu Mittag! Einsam wie ich außerdem ohne Frauchen war, schlief ich auch nicht so gut – gähn! Aber gestern nachmittags kam Frauchen ja glücklicherweise wieder heim, wenn auch auf Krücken!

In Mistelbach gingen wir kurz Gassi und dann zogen wir ein Ei: ROT. Das hieß, dass unsere Mannschaft erstens alle roten Eier, die auf dem gesamten Hundeplatz versteckt waren, finden musste – aber dafür waren die Kinder unserer Gruppe verantwortlich. Ich musste mit Michi einen Parcour bewältigen und das Ganze noch an der Leine, während Michi ein Ei auf dem Löffel balancieren sollte!

 

An der ersten Station musste ich über ein Metallgitter laufen und da Michi sich auf ihr Ei konzentrierte, versuchte ich daneben zu laufen. Verdammt! Michi bemerkte meine kleine Schwindelei und ich musste es dann doch richtig machen – aua, wie unbequem.

 

 

 

 

Dann kam eine kleine Treppe. Michi sagte nur „steig“ und oben war ich. Mit dem Kommando „ab“ hüpfte ich wieder hinunter.

 


 

Danach war es einfach – ich musste nur über eine Wippe laufen. Für einen Agilityprofi wie mich eine Leichtigkeit!
                         

 

 

 

 

 

 

 

 

So nun ging es weiter zum Hundeplanschbecken. Eine blaue Plastikwanne mit kaltem Wasser drinnen. Als alte Wasserratte mit „vorzüglich“ absolvierter Wasserrettungsprüfung sollte ich das ja können. Aber Wannen waren noch nie so richtig mein Ding – die sind immer so glitschig und rutschig. Ich hüpfte also hin und her, mal über die schmale, dann sogar über die breite Länge der Wanne. Aber schließlich resignierte ich und machte Michi die Freude, schön gemütlich alle 4 Pfoten einer Kneippkur zu unterziehen – uahhh!

 

Die 5. Station war interessant für mich. Erich nannte dieses Hindernis den „Seuchenteppich“! Das war eine Plane, auf der jede Menge Leckerli zu finden waren. Ich musste mit Michi drübergehen, ohne zu naschen – komische Idee und eigentlich schon fast Tierquälerei!!! Michi, die mich nur allzu gut kannte, lief schnell mit mir drüber und verlor ihr Ei, was mir wiederum die Möglichkeit gab, doch noch rasch ein Keksi zu klauen. Oh je, ein Punkt war jetzt weg!

 

 


Nun kam eine Hürdenreihe, die Michi mit mir gemeinsam überspringen musste. Ich war n
atürlich schneller und Michi musste rasch die Leine loslassen, damit das Ei nicht schon wieder in den Dreck fiel.

                                         

 

 

 

 

Danach ging’s weiter mit dem 50cm Hochsprung – für einen BH2-Hund wie mich gar keine Schwierigkeit.
 

 

 

 

Jetzt wurde es interessant: Ich sollte ein kleines Körbchen ein paar Schritte weit tragen. Michi schickte mich hin und sagte: „Nimms mit!“ Sonst schnappe ich auf dieses Kommando hin immer mein Spielzeug und trage es brav spazieren. Aber das mit dem Körbchen war mir nicht ganz klar. Schließlich packte ich es dann doch, trug es glücklicherweise 2 Schritte, doch dann dachte ich bei mir: „Aber jetzt zerbeiß’ ich’s!“ Meinem Tun wurde aber rechtzeitig ein jähes Ende gesetzt, denn wir mussten nun DRINGEND zur vorletzten Station.

 

Die Aufgabe war nun, zwischen 2 Personen durchzugehen, aber unter starker Ablenkung: Nämlich Tröte und Lockrufe! Leider fiel hier das Ei zum 2. Mal – wieder ein schwer verdienter Punkt dahin, schade!



So, nun aber zum Endspurt: Karli, der Obmann unseres neuen Vereines, hielt mich fest und Michi musste sich von mir entfernen und sollte mich dann nachrufen. Easy! Leider, was Michi nicht wusste, bot man mir ein ganzes Täschchen an Leckereien an – mmmmhhhhh! Michi rief zunächst, aber ich kam nicht! Da drehte sie sich um und erkannte mein Dilemma. Daher verstärkte sie ihren Lochruf und machte einen Freudensprung. Diesem Argument konnte ich mich natürlich nicht entziehen und da das die letzte Übung war, bekam ich dafür auch noch ein paar Stücke Würstel von Michi – und meinen KONG, hurraaahhh!


Da wir als erste gestartet waren – ich konnte es wie immer nicht erwarten und drängelte mich einfach vor – hatten wir jetzt noch jede Menge Zeit. Wir saßen in der Sonne, machten ein paar Unterordnungsübungen auf dem UO-Platz für die Fortgeschrittenen, liefen ein paar Sequenzen am AG-Platz und dann tobte ich noch ein bisschen auf dem Freilaufplatz herum.
 

Da waren tatsächlich zwei „Blondies“, die in einer kleinen Wasserschüssel baden wollten – voll witzig!

 

 

Bis zur Siegerehrung gingen wir noch spazieren und dann erfuhren wir es endlich:

 

 



ROT hatte natürlich gewonnen. We are the Champions!!!

 

 

 

 


Nun ging ein anstrengender und ereignisreicher Tag zu Ende und ich verpennte die gesamte Heimfahrt. Zu Hause gab’s noch Futter und dann kuschelte ich mich zu meinem fußmaroden Frauchen ins Bett. Bin ich froh, dass ich sie wiederhabe!

 

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