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Vereinsturnier in Mistelbach

Am 26. November 2006 kam Michi morgens mit dem Volvo, um mich abzuholen. Ich war etwas verwirrt, denn Erich war nicht mit und der große Volvo ist ja normalerweise sein Heiligtum, das er nicht aus den Augen lässt. Aber Michi meinte, Erich wäre krank – der Arme!!! Hannelore, mein treues Frauchen, wollte uns beide allerdings nicht alleine auf die weite Reise schicken, und beschloss kurzerhand, uns auf dem Vereinsturnier Gesellschaft zu leisten.

Nach einer Tasse „Aufwachkaffee“ ging’s endlich los. Im Auto schaltete Michi Erich’s Navi ein, verklickte sich aber leider ständig, schaffte es aber dann doch irgendwie, ihm eine Wegansage zu entlocken. Zunächst also – bis zur A23 – alles paletti! Dann versicherte uns das Navi, wir müssten rechts abbiegen und ab da gab es nur noch völligen Unsinn von sich. Michi, die leider nur auf die Technik gehört hatte und nicht auf den Weg geachtet hatte, begann sich mal umzusehen und bemerkte, dass wir versehentlich auf der A4 gelandet waren!!! Leider war dort Megabaustelle und so mussten wir bis zum Flughafen fahren – dort wollten wir doch schon immer mal hin...... Die Verzweiflung stieg, da Michi auch noch besonders dringend mal musste. Daher wurden mein Frauchen und ich ins Halteverbot verfrachtet und Michi rannte – wie vom wilden Affen gebissen – in die Abflughalle um sich zu erleichtern (so ein Aufwand – da hätte man als Hund nicht so viel Aufhebens drum gemacht! Menschen!!!). Als Michi wieder kam, redete das Navi noch immer wie aufgezogen – offensichtlich spulte es ein „eingespeichertes“ Programm ab.....

Na gut, es half nichts, Erich musste in seinem Fieberwahn gestört werden, damit das Navi endlich richtig programmiert werden konnte. Er war nicht mal grantig, was darauf schließen lässt, dass es ihm wirklich schlecht ging. Denn sonst wäre ihm wahrscheinlich der Geduldsfaden gerissen.

Mit neu programmiertem Navi, entleerter Michi – die daher wieder klar denken und die Wegweiser auf der Autobahn lesen konnte – starteten wir also einen neuerlichen Versuch. Um viertel zwölf hatten wir es dann tatsächlich – etwas entnervt und verspätet – bis zum Hundeplatz geschafft. Michi hetzte hinein, um die Lage zu ergründen und ich kläffte meinem „neuen“ braven Turniercoach – also Frauchen - die Ohren voll.

Wir hatten Glück und es war noch 1 Starter vor uns dran. Also durfte ich noch hektisch pinkeln und dann ging’s los! Wir begrüßten die freundliche Richterin – hallo Evi – und versuchten uns verzweifelt an das Unterordnungprogramm zu erinnern.

Michi vergaß beinahe den Laufschritt und den langsamen Schritt und ich überhörte naturgemäß das „Platz“-Kommando! Also im Prinzip alles wie eh und je – und das nach einer ewigen Trainingspause..... Nach unserer Performance durfte ich noch 10 Minuten in der Sonne liegen – ich glaube, diese nette Übung heißt „Ablegen in Sicht“ und dann wurde ich wieder geweckt.
 

Damit hatten wir uns schon die ersten Lorbeeren verdient und konnten endlich in Ruhe Gassi gehen. Danach durfte ich auf dem kleinen Unterordnungsplatz laufen und Pieksi spielen. Trotzdem – irgendwie waren wir heute alle etwas erledigt nach so viel Trubel und kamen nicht so recht in die Gänge.

Am Nachmittag war dann noch der Agility-Bewerb an der Reihe. Frauchen bemutterte mich, während sich Michi den Parcours einprägte. Wie schon der Morgen gezeigt hatte, waren wir aber heute geistig nicht voll auf der Höhe und daher liefen wir in beiden Durchgängen ins Dis! Na so schlimm war das heute ja zum Glück nicht, denn es gab nur Sonderfehlerpunkte.

Danach gönnten sich die beiden Zweibeiner Kuchen und Kaffee und ich bekam - enldlich - mein wohlverdientes „Siegermenü“ – ein Glück, dass Michi das mit dem „Sieger“ nicht so wörtlich nahm.....

So – nun mussten wir nur noch ins richtige Gasthaus finden, um die Siegerehrung zu erleben. Berauschend waren unsere Leistungen heute zwar nicht – aber in Wirklichkeit wollten wir ja nur den anderen Hundeführern eine Freude machen und sie auch mal gewinnen lassen – oder so ähnlich...... In der Unterordnung bekamen wir doch stolze 268 Punkte, belegten damit aber nur Platz 7 – verdammt, in diesem Verein können die Hundesportler ja wirklich was, wenn sogar der Letztplatzierte noch 240 Punkte bekommt!!! Im Agility wurden wir immerhin noch Vorletzte...

Nach einem neuerlichen „Aufwachkaffee“ – Michi sah heute schon schwer mitgenommen aus, hoffentlich ist Erich bald wieder auf den Beinen – ging’s ab nach Hause. Und wie durch ein Wunder, fand der Volvo ganz von alleine den richtigen Heimweg (das ist wahrscheinlich so, wie bei den Pferden und Brieftauben, ...).

Dennoch war es ein netter, wenn auch nicht ganz stressfreier Tag, den ich mal mit beiden Frauchen gleichzeitig verbringen durfte. Schöööön!!!

               

 

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